Vermutlich ist es nicht ganz uninteressant für euch zu
erfahren wie ich hier denn so lebe. Tja so ganz genau wird sich das erst in den
kommenden Wochen zeigen, hier nun aber ein paar erste Bilder aus meinem
Wohnheim.
Und dann habe ich die Kofferbombe platzen lassen:
Ich kann wohl ganz zufrieden sein. Für lächerliche 5.900 Yen
Kaltmiete bekomme ich ein eigenes Bad, einen Gefrierschrank und im Grunde ist
es sogar sehr geräumig. Doch ein paar Kleinigkeiten fehlen dann doch, die man
sich schnell besorgen sollte, wie beispielsweise ein Kissen, Handtuch, eine
Klobürste und natürlich Toilettenpapier. Internet im Zimmer muss man erst
beantragen und kostet monatlich nochmal 2.500 Yen. Wahrscheinlich sagen euch
diese Zahlen jetzt nicht so viel, die Umrechnung von Yen in Euro liegt derzeit
bei etwa 1€=130¥, kann sich aber noch während meines Jahres hier ändern. Kurz
gesagt zahle ich kalt und mit Internet zwischen 60 und 70 Euro. Wenn das mal
kein Schnäppchen ist.
Die Küche ist schon eine andere Nummer als die in meinem
Bochumer Wohnheim. Klar, dieses hier ist auch nicht abgebrannt, frisch
renoviert und hat Induktionsplatten bekommen. Augenscheinlich darf man alles
benutzen was nicht in seinem eigenen Fach liegt oder grad von anderen gebraucht
wird. Die elektronischen Geräte sehen zwar gefährlich aus, haben aber, denke
ich, mehr Angst vor euch als ihr vor denen. Keine Garantie! Alles in allem eine
Küche wie man sie bei einem Multi-Kulti-Mischmasch an Studenten wohl erwarten
kann, vor allem wenn Chinesen dabei waren um mal ein paar Vorurteile
abzulassen.
Dann folgt die Waschküche: 2 Waschtrockner und 2 weitere
Trockner pro Etage.
Anders als meine Bochumer Kommiliton/(en/innen) habe ich keinen Balkon mit Wäscheleine. Dafür aber einen kleinen ohne Wäscheleine, der Richtung Meer weist. Dies sorgt nicht nur für eine gute Belüftung, sondern auch für einen herrlichen Ausblick auf den Sonnenaufgang.
Anders als meine Bochumer Kommiliton/(en/innen) habe ich keinen Balkon mit Wäscheleine. Dafür aber einen kleinen ohne Wäscheleine, der Richtung Meer weist. Dies sorgt nicht nur für eine gute Belüftung, sondern auch für einen herrlichen Ausblick auf den Sonnenaufgang.
Wenn einen die innere, deutsche Uhr schon so wachhält, dass
man um 6 Uhr am Morgen aufsteht, lohnt sich wenigstens dieses Panorama
aufzuzeichnen. Das dumme am Jetlag ist einfach, dass ich mich nachts damit
abquäle einzuschlafen und dann von morgens bis zum Nachmittag durchzupennen.
Im untersten Geschoß finden sich dann unsere Briefkästen,
ein Board für Mitteilungen, eine, ich setze sie aufgrund ihres Umfangs mal in
Anführungszeichen, „Bibliothek“ und eine Gemeinschaftsecke, bei der ich die
Gemeinschaft bisher jedoch noch vermisse.
Was nun das oft so gefürchtete Wetter in Japan angeht, denn
neben Erdbeben, Taifunen, Tsunamis und Radiowellen, verbreitet nichts so viel
Schrecken wie die unerträgliche Hitze. Naja, außer man lebt in Mie und hat oft
genug eine, wie der Norddeutsche sagen würde, steife Brise vorm Deich. Nur dass
ich den Deich hier noch nicht gesehen habe. Und wie auch schon mein Dozent aus
Bochum bemerkte, muss man sich bei mir, dank meiner Erfahrung aus Thailand,
keine Sorgen wegen zu hoher Temperaturen machen.
Der Weg zur Uni beträgt geschätzte 5 Minuten und dann bin
ich auch schon beim Gebäude des CIER (Center for International Education
and Research, zu Deutsch „Zentrum für internationale Bildung und
Forschung), wo ich dann wohl auch meine Sprachkurse haben werde.
PS: Wenn ihr das hier lesen könnt, heißt das ich habe
endlich Internet und kann auch was posten. Ende.
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