Hallo liebe Freunde, Verwandte, Bekannte und Unbekannte,
sowie alle die ihr gerade meinen Blog lest. Dies ist mein Japan-Blog und ich
will euch hier über mein Leben in Japan berichten. 2 Semester lang werde ich
versuchen euch die Kuriositäten dieses Landes, das jeder kennt aber keiner so
recht verstehen will, näher zu bringen.
Wollt ihr mehr über mich erfahren, dann schaut unter dem
Abschnitt „Das bin Ich!“ vorbei. Auf dieser Seite jedoch will ich mehr oder
weniger regelmäßig, stellt euch lieber auf unregelmäßig ein denn ich leider
gelegentlich unter akuter Faulheit, Beiträge erstellen. Dies sind in erster
Linie Erfahrungsberichte aus dem ganz normal abnormalen Alltag hier, meinen
Reisen und Erlebnissen, aber von Zeit zu Zeit mag es auch passieren dass mich
die Kreativität packt und ich schriftstellerischen Unsinn schreibe oder sogar
mal was zur aktuellen politisch-wirtschaftlichen Lage Japans einen Kommentar
ablasse.
Aber nun zum eigentlichen Blog-Thema: Japan! Da Japan aber
so verdammt groß ist, werde ich das Thema etwas eingrenzen: Ein
Austauschstudent an der Universität Mie, (hier bitte eine dramatische Pause
einfügen) in Japan!
Mie? Schonmal gehört? Nein, oder doch warte:
Und wenn ihr daran denkt, seid ihr gerade in eine typische
deutsch-japanische-Aussprachefalle getappt, und als Linguist mag ich diese
Fallen ja besonders. Denn während wir in Deutschland das Vokalpaar „ie“ als
Verlängerung des i-Lautes verwenden, darf man dies in anderen Sprachen nicht,
daher spricht es sich auch zweisilbig „Mi-e“ aus. Witziger Fakt am Rande: In
Japan ist es aber umgekehrt der Fall, dass „ei“ ein verlängerter e-Laut ist.
Tja, damit sagt einem Mie auch nicht mehr, kennt auch
keine Sau. Mie gehört zu den südlichen Präfekturen Japans auf der Hauptinsel
Honshu und ist genau so sehr bedeutend, dass Sie eine einzige Universität
besitzt. Diese liegt in der Präfekturhauptstadt „Tsu“, wie „Zu faul um der
Stadt nicht mehr als ein Schriftzeichen zu geben“, und dort werde ich auch
studieren. Die nächsten bekannteren Ortschaften sind Kyoto und Osaka, die ich
auch mehr als einmal erkunden möchte, und die geschichtlich bzw. wirtschaftlich
interessanten benachbarten Präfekturen sind Nara und Nagoya.
Warum suche ich mir für ein so bedeutsames Jahr so was unauffälliges
wie Mie aus? Nun, zu erst einmal hat die Bochumer Universität, an der ich
studiere eine Partnerschaft mit Mie… und das wars dann auch schon. Ich leugne
nicht, dass ich nur hier bin weil es Japan ist! Meine Bewerbung für die
Universität in Okayama wurde abgelehnt und hätte ich nicht diesen Platz hier
bekommen hätte ich mich beim nächsten und übernächsten beworben. Natürlich habe
ich abgeglichen was mir die Uni zu bieten hat und es gibt auf jedena Fall
Fächer und Kurse, die meine Ausbildung hervorragend ergänzen, aber die
Hauptsache ist, dass ich in Japan bin!
Meine Pläne sind vielfältig bis eigentlich gar nicht
vorhanden. Ich habe ein paar grobe Ziele (zu denen auf jeden Fall ein eigener
Beitrag), lasse mich aber auch überraschen, was auf mich zukommt. Denn in
erster Linie muss ich hier leben, also mich in der neuen Umgebung einfinden,
Japanisch lernen, Freunde finden, Mädels aufreißen und eine NSA-Spionagezelle
einrichten. Also all das was ich auch bei meinem eigenen Zuhause tun könnte,
nur eben halt in Japan.
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