Donnerstag, 27. Februar 2014

Iga - Stadt der Ninjas, Fäden und ... Reisschleim?

Und weiter geht es mit unserem Ausflug nach Iga und der Stadt Ueno. Hier links zu sehen ein, wie uns versprochen wurde, typisches "Ninja-Mahl". Genauer gesagt bestanden die meisten Komponenten aus Sachen, die ich schon öfters in der japanischen Cuisine probiert habe: Tempura aus Rettich-Wurzeln und Süßkartoffeln, Bohnen in einer süßen Soße und weiteres, zumeist frisch zubereitetes, Gemüse. Der Fokus, und damit die Besonderheit, lag auf dem Part, welchen ich als "glibbrigen Reisschleim" bezeichne. Tatsächlich war es wohl auch Reisschleim und er war glibbrig. Dieser wird mit der entsprechenden Portion an Reis gemischt. Ohne letzteren wird es auch schon zur Mutprobe das Zeug runter zu bekommen, welche ich tatsächlich durchziehen musste, da 1. mein an allerlei Allergien leidender Tischnachbar Deran-san an seinem Schleim den Löffel abgegeben hätte und ich 2. gutes Essen nicht verschwendet sehen möchte.

Donnerstag, 20. Februar 2014

Reise in die Heimat der Ninja - Iga

Wieder einmal stand ein von meiner Fakultät organisierter Ausflug an. Und das diesmalige Ziel hieß Iga-Stadt (伊賀市), nicht zu verwechseln mit der Provinz Iga. Wobei wir uns tatsächlich eher im Umkreis Ueno (上野) befanden. Fällt der Begriff Japan, braucht es nicht lange bis einer die Ninja (忍者) erwähnt. ich glaube ich muss nicht weiter erläutern was so das gängige Bild eines Ninja ist, doch fühle ich mich dazu genötigt noch wenigstens zu erwähnen, dass dieses Bild noch relativ weit entfernt von der Realität ist, die vor einem halben Jahrtausend ihren Ursprung hat. Schon angefangen beim Namen, denn die frühere Lesung von 忍者 lautet "Shinobi-mono", was übersetzt so viel heißt wie "Person, die sich versteckt und ausharrt".
Dies ist aber nur Besserwisser-Gefasel meinerseits und da der geläufige Japaner ebenfalls vom Kultbegriff "Ninja" ausgeht, bleiben wir einfach bei diesem Ausdruck.

Mittwoch, 5. Februar 2014

Der Tagesausflug nach Kyôto geht weiter (Part II)

Und gleich im Anschluss Teil 2 unseres Kurztrips in die ehemalige Kaiserstadt Japans.

An dieser Örtlichkeit war dann auch schon wieder deutlich mehr los, vermutlich noch Nachwirkungen vom Neujahr.
Das Gelände umfasst neben den Schrein-Gebäuden auch einen großen Hügel, auf dem ein Bambuswald, sowie ein Aussichtspunkt zu finden sind, und unzählige rote Torbögen. Jeder Torbogen, Torî (鳥居) genannt, ist eine Spende an den Schrein. Davon gibt es aber mittlerweile so viele, dass jede weitere Spende schon zu erheblichem Platzmangel führen könnte.
Trotz der Kälte wird sich mit dem kalten Wasser des Temizu die Hände gewaschen

Ein Tagesausflug nach Kyôto (Part I)

 Aufgrund seiner Länge habe ich beschlossen folgenden Beitrag in zwei Posts aufzuteilen. Viel Vergnügen beim Lesen des ersten Teils.

Kyôto (京都), einst Hauptstadt des japanischen Kaiserreiches, gilt als eine der schönsten Städte Japans. Zwar liegt es für mich nicht gerade um die Ecke, aber mit einem Bus, der direkt zwischen Tsu und Kyoto durchfährt, ist man dann doch recht schnell dort. Geplant wurde die Tour überwiegend von Deran-san, sowie einer befreundeten Japanerin.
Das erste Highlight das Tages überraschte uns mitten auf der Hinfahrt: weiß gepuderter Boden und mit leichtem Schnee bedeckte Baumwipfel! Nicht dass man als Deutscher den Anblick von Schnee nicht gewohnt ist, aber in Tsu ist er doch
schon so selten, dass man gut 20 Jahre ohne auskommen muss, wenn man nicht in den Norden Japans fährt.