Endlich nähern wir uns dem Ende des Ôsaka-Blocks. Es tut mir Leid, dass ich so übel hinter dem Zeitplan hinterher bin, aber ab jetzt sollten alle 1 bis 2 Tage etwas hochgeladen werden!
Nun denn, unseren letzten Tag unserer gemeinsamen Reise verbrachten wir in Kôbe (神戸), bloße Nummer 6 der größten Städte Japans, dafür aber bekannt durch seinen großen Hafen, dem Hafenturm und Wahrzeichen der Stadt, sowie seiner China Town seinem Rindfleisch.
Nun sind wir relativ früh angekommen und ließen den Tag gemächlich angehen. Dazu holten wir uns zunächt ein Kombi-Ticket für eine entspannte Rundfahrt im Hafen und den Kôbe Port Tower. Weiterhin bekannt im Hafengebiet ist der Merikenpark und das Maritime Museum, welche jedoch nicht auf unserer Besichtigungsliste standen. Recht eigentümlich für dieses Viertel sind die Gebäude, welche schon an architektonische Kunstwerke erinnern lassen, wie zum Beispiel das Oriental Hotel, das einem Schiff nachempfunden ist. Appropos Schiffe, so lassen sich Besichtigungen auch von Schiffen aus machen, die unseren frühmodernen Handelsschiffen gleichen.
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U-Boote |
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Schnappschuss von unserem Kameramann |
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Tja, wir waren wohl doch noch ein wenig müde |
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eindeutig nicht meine Größe |
Nach der Rundfahrt begaben wir uns direkt zum Port Tower, der uns eine gute Übersicht über Stadt und Land verschaffte. Außerdem konnten wir Zeugen einer Hochzeit ohne Einladung werden.
Enttäuschend war dagegen die Etage mit dem Glasboden. Angeblich sollen diese Felder einem ja ein wenig Schwindelgefühl geben, aber dieses Fenster, durch das nicht mal meine Handtasche passen würde, war auch noch schlecht genug platziert, dass man außer den Querstreben des Turmes den Boden fast nicht sehen konnte.
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Kôbe mit den Bergen im Hintergrund |
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Na, bekommt ihr schon Höhenangst? |
Daraufhin begaben wir uns zur China Town. An alle, die noch immer glauben Japan und China lägen doch so nah beieinander, dass man sie nicht auseinander halten könne, seht euch die folgenden Bilder genau an und vergleicht sie mit dem restlichen Blog, euer Weltverständnis wird sich um ein vielfaches weiten.
Aber zunächst einmal gibt es ein Foto einer nackten Frau, die auf einem Delfin reitet.
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Eingang zur China Town (Chûkagai中華街) |
Ich will jetzt nicht behaupten dass diese Straße nun ein geeigneter Vertreter für eines der drei größten Länder auf der Erdkugel ist, und die Stimmung sowie das Erscheinungsbild wirkten schon sehr touristisch, doch es herrschte doch auf einmal ein ganz anderes Flair. Die Menschen drängeln sich durch die Straße, Auf den Grillständen am Straßenrand werden ganz neue Kuriositätem zum essen angeboten und alles war rot oder durch Drachen- und Tiger-Motive geschmückt.
Ein Laden hat uns etwas länger aufgehalten, in diesem waren Fotos allerdings verboten. Eigentlich war er einfach voller Zeugs, welches man als klischeehaftes Touristengut abstempeln kann. Nun-chukus aus Stoff, T-Shirts mit Drachen und Möchmotiven, kleine runde Hüte a la chinesischer Hofdiener, breite Strohhüte a la chinesischer Reisbauer und mit Wasser gefüllte Gummibälle, die leicht an gewisse weibliche erinnern lassen. Typisch China halt... oder nicht?
Hier nahmen wir dann unser, natürlich richtig exotisch, chinesisches, Mittagsmahl zu uns. Selbstverständlich war der Anteil an komplizierten Schriftzeichen hier deutlich höher.
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Die Blumenuhr von Kôbe. In Japan findet es sich häufiger dass man Uhren auf eine kreative Art ausstellt. |
Nun ab hier nahmen wir dann in einem Gemisch aus Bahn fahren, Bus fahren, nach dem Weg fragen, umherirren und zufällig auch noch an der Universität Kôbe vorbeikommend, den Weg zum Arima-Onsen ( 有馬温泉) in Angriff. Dazu dann nächstes Mal mehr.
"Aber zunächst einmal gibt es ein Foto einer nackten Frau, die auf einem Delfin reitet."
AntwortenLöschenIch musste lachen.
Ich hätte übrigens wohl nicht pissiger auf deinem Foto gucken können.^^
Es ist immerhin kein aufgesetztes Lächeln mit Peace-Zeichen, sondern mal natürliches ;)
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