Mittwoch, 20. August 2014

Der Samurai, der nach Kirschblüten duftet - Nagoya


 
Nun, da ich die Ôsaka-Reihe endlich hinter mir habe, kommt etwas auf dass wohl seit einigen Monaten bereits gewartet wird: Die Kirschblütenzeit in Japan!

Die Kirschblütenbäume, für die Japan so sehr bekannt ist, blühen jedoch nur 2 bis 3 Wochen lang zwischen Ende März bis Mitte Mai, abhängig von Wetter und Region. Zieht man los um sich diese Pracht anzusehen wird dies "Hanami"  (花見) genannt, was soviel wie "Blumen betrachten" heißt. Mein erstes Hanami verbrachte ich dann wieder mit meinen Freunden aus der Mie Universität und das Ziel hieß Nagoya!
Obwohl man überall vereinzelt Kirschblüten herumfliegen sieht und auch unsere Uni ein wenig in weiß-pinker Farbenpracht strahlte, sind die Plätze, wo viele Bäume zusammen gepflanzt wurden natürlich deutlich schöner. Da nimmt man auch ein wenig Weg auf sich um ein paar schöne Fotos zu schießen.
Angekommen in Nagoya


Auf dem Weg zum Park
Natürlich gibt es mehrere Spots in Nagoya, ist ja nicht umsonst die viertgrößte Stadt Japans. Unser Weg führte uns zunächst in den Meijô-Park (名城公園), wo wir unsere Strandmatten ausbreiteten und unsere mitgebrachten O-Bentô, also unsere Lunchboxen, verdrückten und einfach mal den Krischblüten beim Fallen zusahen.




Mein erster Versuch an Onigiri (Reisbällchen in Seetang)





Diesmal bin ich ein wenig häufiger zu sehen, da etwa 1/3 der Fotos hier von einem Freund stammen











Und hier hat doch tatsächlich irgend so ein Lausbude an den Ästen gerüttelt und die anderen in einem Kirschblütenregen getauft. Wer bloß auf solche Gedanken kommt...



Übrigens ist Hanami eine sehr beliebte Zeit, zu der man sein Profilfoto auffrischen lässt.











Und Gruppenfotos dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen. Da dürft ihr euch noch auf ein paar weitere freuen.


Unser zweiter Anlaufpunkt war dann das Nagoya-Schloss. Stamm-Leser meines Blogs werden sich vielleicht noch an meinen ersten Besuch am Schloss erinnern. Da sich die Ausstellungen soweit nicht geändert hatten, gab es an dieser Stelle nicht allzu viel Neues zu sehen, der Besuch allerdings lohnte sich jedoch allein schon wegen der Nachtbeleuchtung und den sogenannten Yozakura (夜桜), was sich als "Kirschblüten der Nacht" übersetzen lässt. Da es im Übrigen auch als Modebegriff aus Japan läuft (so Sachen wie "Sake", "Katana" oder "Kamikaze") mag es passieren dass ich ab und zu einfach den Begriff "Sakura" (桜) anstatt "Kirschblüten" verwende.






Ein romantischer Spaziergang unter Kirschblüten



Das Schloss
Foto unseres Kameramanns


Ausblick vom Schloss

Nachtbeleuchtung







Es mag sich hierbei nicht um die allerschönste Nachtbeleuchtung von Sakura zu handeln, aber so schnell die Blüten wieder vergehen nimmt man am besten alles mit was man kriegen kann.

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