Dienstag, 26. November 2013

Auf Irrwegen in Tsu

Ich beschreibe mein Wohnörtchen Tsu ja gerne mal als eine abgelegene Kleinstadt auf dem Lande. Tatsächlich aber ist Tsu immerhin größer als der Staat Andorra, auch wenn das nun nicht so viel bedeuten muss.
Am Montag nach dem Nara-Ausflug traf ich dann die Entscheidung ein wenig auf Entdeckungstour zu gehen. Mein Ziel dabei war ein Tempelgelände, von dem mir Pascal erzählt hatte, und welches sich ganz in unserer Nähe befände. Also schnell per Google-Maps die Route recherchiert und aufs Rad geschwungen. So stille Typen wie ich meiden ja eher die Hauptstraße und daher fuhr ich parallel zu dieser durch die (sehr, sehr, sehr) schmallen Straßen der Umgebung. Nach Plan sollte ich einfach in die nächste größere Straße (die 410) einbiegen. Dumm nur, dass die Angabe "man braucht nicht mehr als eine halbe Stunde" unpassend genug war, dass ich zu spät auf die Hauptstraße zurückkehrte und in eine völlig andere (365) einbog.

Montag, 18. November 2013

Wenn es um Nara geht.../奈良なら

Kleine Erklärung zur Überschrift:
Nara (奈良) ist zunächst einmal eine bekannte, sehr alte Stadt im Westen von Nagoya. Zur Nara-Zeit (710-794 n.Chr.) war sie auch die namensgebende Hauptstadt, weshalb sie viele alte Tempelanlagen und andere Orte von historischem Interesse umfässt. Weiterhin ist "-nara" eine im Japanisch häufig gebrauchte Partikel, die einen konditionalen Zusammenhang herstellt. Meistens angewandt bei Ratschlägen oder generellen Hinweisen: "Wenn es um XY geht/ Bei XY empfiehlt es sich...". So bedeutet "Nara-nara" etwas wie "Wenn es um Nara geht / Wenn Sie schon in Nara sind". Soviel zur Einleitung.

Sonntag, 17. November 2013

Von Festen, Feiern und neuen Freunden (Part 3)



Auf zum letzten Part, den aller guten Dinge sind drei!

Freitag der 1.11.

Als der erste Novembertag anbrach befanden wir uns noch immer in Nagoya, wie im letzten Beitrag erwähnt, weshalb ich zum Zeitpunkt vor spule, an dem wir endlich daheim ankamen. Es war so zwischen 7 und 8 Uhr morgens, sodass sogar meine Bekannten aus Deutschland bereits alle in den Federn waren, was das Gefühl der zeitlichen Differenz um einiges merkwürdiger gestaltete.

Donnerstag, 7. November 2013

Von Festen, Feiern und neuen Freunden Part 2



Und weiter geht es mit den Berichten aus der letzten Woche. Am Dienstag erhielt ich noch eine Rundmail, die uns daran erinnerte, bzw. ist erinnern eher unangebracht, da nur ein Teil unserer Gruppe besagte Mail erhielt und diese dann an die anderen Deutschen vom besagten Teil weitergeleitet wurde, dass wir am Mittwochmorgen im Kindergarten zum Süßkartoffelernten eingeladen wurde.

Sonntag, 3. November 2013

Von Festen, Feiern und neuen Freunden (Part 1)



Nun ist es seit meinem letzten Eintrag schon ein wenig her und wäre die letzte Woche nicht so erschöpfend und ereignisreich gewesen, hätte ich mit Sicherheit auch schon früher meinen Blog aktualisiert. Dafür dann in etwas kompensiert Form ein Doppelbeitrag über Feiern, Kleinkinder, asiatischen Gästen, Tänzen und Kartoffeln! Und wieder betone ich, und nehme damit die Moral vorweg, wer an Informationen darüber kommen will, wo etwas los ist, muss Kontakte haben, oder, wie ich, eine mächtige Portion Glück.