Ôsaka Adventures - Hilfe, die Hallmanns kommen

Sooo, nach einer längeren Pause bedingt durch Semesteranfang, Besuch meiner Mutter, Stoff nachholen und einer Spur Faulheit, will ich von den drei Wochen erzählen, in denen mich mein Bruder Hendrik und Cousin Frank aus Deutschland raus besuchten.

Ausgangsbasis für alles was wir uns vorgenommen hatten war ein 4-Mann-Apartment in der Nummer 2 der größten und teuersten Städte Japans: Ôsaka (大阪). Und weil wir mit der Lage nicht geizen wollten nahmen wir uns eines im recht bekannten Innenstadtdistrikt Namba (難波).

Aber sicher wollt ihr vor allem auch Fotos sehen und Geschichten hören, daher startet jetzt die Reihe, in welcher drei Hallmänner Japan unsicher machen:



Dienstag, 4. März

Zuerst sollte man ja die lokalen Berühmtheiten besichtigt haben, von denen es nicht gerade wenig in Ôsaka gibt. Daher war unser erstes Ausflugsziel das Schloss Ôsaka mit umliegenden Gärten.

Zwar war noch keine Kirschblütenzeit, dafür aber soll im März die Pflaumenblüte gut zu bewundern sein, und auf dem Gelände des Ôsaka-jô (大阪城) steht für diese ein eigener Garten. Und natürlich gibt es auch einen Stand mit Pflaumenblüten-Tee, Pflaumenblüten-Suppe und Pflaumenblüten-Eiscreme.

Leider wirkten die meisten Bäume durch das kühle und bedeckte Wetter eher kahl. Wen das aber nicht zu kümmern schien ist dieser kleine, blaue Geselle, der so wirkt, als ob man ihn auf seinen Ast am Wegesrand platziert, festgeklebt und gesagt hätte: "Du kommst hier erst wieder weg, wenn mindestens 1.000 Fotos von dir geschossen wurden!" Oder aber es handelte sich einfach um einen unscheuen kleinen Vogel, der rein zufällig auf einem der besten Fotopositionen saß.











Zu einer Attraktion gehört selbstverständlich auch der Handelsübliche Schrein. Von diesen gab es auf dem gesamten Gelände natürlich noch mehr.

Zuletzt, nachdem wir in den Geschmack von Pflaumenblüten-Tee und -Eis gekommen sind, kamen wir endlich zum Schloss. Ein wenig verspätet, denn der ein oder andere Einmische ließ es sich nicht nehmen den ahnungslosen Touristen ein wenig was über Ôsaka, die Kansai-Region (関西) oder Japan im Allgemeinen zu erzählen. Großartig von den anderen Schlössern, die ich bisher zu sehen bekommen habe, unterschied es sich jetzt zwar nicht, aber es war doch ganz interessant. Thematischer Mittelpunkt war die Belagerung von Ôsaka im frühen 17. Jahrhundert und die Geschichte zwischen den reichseinigern Toyotomi Hideyoshi und Tokugawa Ieyasu.

Historikmuseum der Stadt

Kurze projizierte Videos informieren darstellerisch über die Geschehnisse

Der Nishinomaru-Garten, für den ich außerhalb der Kirschblütenzeit bestimmt keinen Eintritt zahlen werde

Für ein kleines Entgeld darf man sich hier wie ein Shôgun (General) schmücken und fotografieren lassen

Zum Abschluss besuchten wir noch einen Inari-Schrein in der Nähe des Schlosses. Wer sich noch erinnern kann, die Inari-Schreine werden von dem weißen Fuchs bewacht.

Interessiert sich einen Scheiß (wörtlich) für den Schrein

Mittwoch, 5. März

Unser zweiter Tag in der Stadt verlief weniger aufregend, denn für heute stand Einkaufen und die Umgebung von Umeda (梅田), das zweite beliebtere Einkaufsviertel, auf dem Plan. Nicht zuletzt weil wir den kleinen Otakus und Anime-Freunden in uns eine Freude erlauben wollten: Das Pokemon-Center, der Shônen-Jump-Shop und der Mugiwara-Store.

Achja, da war ja noch irgendetwas mit einem Geburtstag in diesem Monat...

Original von Eiichiro Oda - steht nicht zum Verkauf

Das Yodobashi-Einkaufszentrum

Dieses Ding kann auch die Zeit anzeigen - siehe Video